Infusionstherapie / Infusionskonzepte
Die in der Praxis zum Einsatz kommenden Infusionskonzepte kombinieren orthomolekulare (Vitalstoffe) und phytotherapeutische (Pflanzenheilkunde) Lösungen. Sie enthalten also Vitamine, Mineralien, Aminosäuren und Wirkstoffe aus Heilpflanzen. Die intravenöse Gabe umgeht den Magen-Darm-Trakt sowie die als First-Pass-Effekt bezeichnete Leberpassage und kann einerseits hochdosiert (bspw. bei Vitamin-C-Hochdosis-Infusionen) oder andererseits sehr gering konzentriert (aufgrund der Umgehung der Leber) verabreicht werden. Daher kann die Wirkstoffgabe sehr gezielt und effektiv und dabei schonend erfolgen.
Wirkstoffe der Infusionstherapie
Die verabreichten Wirkstoffe bei einer Infusionstherapie richten sich nach den jeweils bestehenden Beschwerden und Symptomen. Wir verwenden in unserer Praxis unter anderem Infusionen mit B‑Vitaminen, Mineralstoffen, hochdosiertem Vitamin C oder speziellen Aminosäurezusammensetzungen:
- Vitamine
- Spurenelemente (z.B. Selen)
- Mineralstoffe (z.B. Kalium und Magnesium)
- Aminosäuren als lebenswichtige Eiweiß-Bausteine
- Antioxidantien
Bei folgenden Indikationen kann eine Infusionstherapie angezeigt sein:
- Chronische Entzündungen, silent Inflammation
- Oxidativer und nitrosativer Stress
- Akute Infekte, Infektanfälligkeit
- Allergien, rheumatische Erkrankungen
- Erschöpfungszustände, Burn-Out
- Schilddrüsen-Funktions-Störungen, Hashimoto
- Depression, Schlafstörung
- Diabetes mellitus.
- Durchblutungsstörungen (pAVK, Tinnitus, KHK), Hypertonie
- Makula-Degeneration
- Neuropathien, Neuroinflammation
- Stoffwechselerkrankungen, metabolisches Syndrom und Leberfunktionsstörungen
- Entgiftung
Ob und ggf. welches Infusionskonzept empfehlenswert wäre, hängt ganz von der individuellen Konstitution des Patienten und des Beschwerdebildes ab. Daher ist auch hier eine ausführliche Anamnese nebst körperlicher Untersuchung und ggf. labordiagnostischer Befundung unerlässlich.