Schröpfen

Beim Schröpfen handelt es sich um ein bewährtes naturheilkundliches Verfahren. Bereits im Altertum wurde die therapeutische Wirkung des Schröpfens erkannt und geschätzt. Blutiges und unblutiges Schröpfen ist heute noch ein wesentlicher Bestandteil der Traditionell Chinesischen Medizin und stellt auch hierzulande eine der wichtigsten naturheilkundlichen Reiztherapien dar. Verwendet wurden häufig Bambusrohr oder Tierhörner. Heute kommen Gläser bzw. Kunststoffgefäße mit und ohne Gummiball oder Pumpe zum Einsatz. Beim Schröpfen wird ein regional begrenztes Vakuum auf bestimmten Bereichen der Körperoberfläche erzeugt.

Wirkprinzipien:
Das Vakuum saugt die Haut an, dehnt das Bindegewebe und regt die lokale Durchblutung an. Das Schröpfen hat eine immunstimulierende Wirkung. Die Mikrozirkulation von Blut und Lymphe wird verbessert und der Muskeltonus reduziert.

Bewährte Indikationen sind:

  • lokale Lymphschwellungen, Muskelverhärtungen
  • Schmerzen des Bewegungssystems, insbesondere myofasziale Triggerpunkte und Muskelhartspann v.a. paravertebral, HWS‑, Schulter‑, Lenden- Becken- Hüft- Bereich
  • Menopause-Syndrom
  • Adjuvante Therapie bei akuten Verletzungen des Bewegungssystems
  • Viszerale Funktionsstörungen